Die nachfolgenden Etappenbeschreibungen sowie Bilder wurden uns freundlicherweise vom GWP-Verlag zur Verfügung gestellt.
Ausführliche Beschreibungen der Etappen finden Sie im Wanderführer- erhältlich bei uns im Online-Shop: GWP Wanderführer – Limeswanderweg Baden-Württemberg HW6.
Etappe 1 | Miltenberg – Walldürn | 21,7 Km
Vom Main geht es durch die schöne Altstadt von Miltenberg auf die Höhen des Odenwaldes. Der erste Anstieg ist nicht zu verachten. Auf der anschließenden Hochfläche lässt es sich angenehm und ohne größere Anstrengungen wandern. Viel Wald und offene Fluren prägen die Etappe. Die Landschaft ist, abgesehen vom herrlichen Main, nicht sehr spektakulär. Dafür ist die Ruhe des Odenwaldes ein wahrer Genuss! Der größte Teil der Etappe besteht aus Forst- und Feldwegen. Teilweise zieht der Wanderweg auch über Waldpfade. Ziel ist die Stadt Walldürn.
Etappe 2 | Walldürn – Osterburken | 24,3 Km
Von Walldürn verläuft der Weg über wenig hügelige, offene Fluren. Nach einigen Kilometern geht es in einen Wald und an das Kleinkastell Hönehaus. Anschließend wird die Landschaft abwechslungsreicher. Forste und Fluren wechseln sich mit kleinen Ortschaften ab. Dann beginnt der Abstieg ins Tal der Kirnau nach Osterburken, dem Etappenziel. Wenn auch etwas Pfad und Waldweg in der Etappe enthalten sind, so ist der größte Teil von Asphalt geprägt.
Etappe 3 | Osterburken – Jagsthausen | 20,3 Km
In Osterburken befinden sich ein Römermuseum, ein ehemaliges Kastell und der Limespark. Bereits zu Beginn sind faszinierende Einblicke in die römische Geschichte möglich. Sanfte Hügel mit kurzen, aber teilweise steilen Anstiegen prägen den Etappenverlauf. Nicht allzu lange Waldabschnitte mischen sich unter offene, weite Landschaften. Beschlossen wird die Route mit dem Abstieg nach Jagsthausen ins idyllische Jagsttal. Ein großer Teil des Weges besteht aus Asphaltuntergrund. Es sind aber auch angenehme Waldwege und Wiesenfuhren enthalten.
Etappe 4 | Jagsthausen – Öhringen | 16,1 Km
Jagsthausen hat seine Berühmtheit durch den Götz von Berlichingen und die Götzenburg erlangt. Auch limesgeschichtlich ist die Gemeinde ein wichtiger Punkt. Von der Jagst geht es auf die Hochfläche. Am Stolzenhof belohnt ein weiter Ausblick über das Umland den Aufstieg. Über offene Landschaften geht es hinab ins Kochertal nach Sindringen. Die Route zieht durch Wald zurück auf die Hochfläche und schließlich über weite Fluren nach Öhringen. Der größte Teil der Strecke ist von asphaltierten und geschotterten Feld- und Waldwegen geprägt. Auch ausgesetzte Fuhren und Pfadstücke sind enthalten.
Etappe 5 | Öhringen – Mainhardt | 17,6 Km
Öhringen besitzt eine schöne Innenstadt. Wein- und Obstbau prägen die Hänge der umliegenden Berge. Die Etappe beginnt urban. Dies ändert sich mit dem steilen Aufstieg in den Schwäbischen Wald. Sehr idyllische und ruhige Abschnitte folgen. Im Tal der Brettach beginnt schließlich der Aufstieg nach Mainhardt. Wegen des städtischen Anfangs ist der Anteil von Straße und Asphalt recht hoch. Die zweite Streckenhälfte enthält teilweise ausgesetzte Pfaden.
Etappe 6 | Mainhardt – Murrhardt | 20,8 Km
Mainhardt befindet sich auf einer Hochfläche des Schwäbischen Waldes. Ruhe und Idylle sind hier garantiert. Gleich hinter der Gemeinde zieht der Wanderweg ins Tal der Rot. Der Berg-Tal-Wechsel und der Waldreichtum sind prägend für diese Etappe. Ein Großteil verläuft auf Waldwegen und Fuhren, teilweise auch auf steilen Pfaden, die besonders bei feuchter Witterung ausgesetzt sein können. Ziel ist die zu Murrhardt zählende Alm-Siedlung.
Etappe 7 | Murrhardt – Welzheim | 21,5 Km
Murrhardt befindet sich im Herzen des Schwäbischen Waldes, etwa 2 Kilometer vom Wegverlauf entfernt. Die kleine Altstadt ist schön anzusehen. Von der Alm-Siedlung geht es über einen Bergsporn ins obere Murrtal. Ausgedehnte Waldstücke wechseln sich mit Flurinseln ab. Vor Welzheim öffnet sich die Landschaft. Vorbei am Aichstruter See geht es über eine weite Feld- und Wiesenlandschaft zum Kleinkastell Rötelsee. Ins Etappenziel Welzheim ist es anschließend nur noch ein Katzensprung. Ein großer Teil des Weges besteht aus Asphaltbelag, doch auch Pfadstrecken und ausgesetzte Fuhren sind enthalten.
Etappe 8 | Welzheim – Lorch | 14,0 Km
Welzheim war ein wichtiger Standort für das römische Militär. Dies kann auf dem Freigelände des ehemaligen Ostkastells gut nachvollzogen werden. Gleich dahinter geht es durch ruhigen Wald zum Haghof. Das folgende Stück an der Landesstraße nach Pfahlbronn ist wenig idyllisch. Dafür geht es anschließend gleich wieder in stille, grüne Forste. Bis ins Etappenziel Lorch sind nur kleine Höhenunterschiede zu bewältigen. Der Straßenanteil erscheint durch das Stück an der Landesstraße recht hoch. Geprägt wird diese Etappe aber von Waldwegen, Fuhren und Pfaden.
Etappe 9 | Lorch – Schwäbisch Gmünd | 11,9 Km
Lorch liegt zu Füßen des gleichnamigen Klosters im Remstal. Ein Besuch der geschichtsträchtigen Anlage lohnt sich! Dahinter geht es durch Wald ins idyllische Haselbachtal. Weitere 2 Bergauf- und Talabstiege sind bis ins Etappenziel Schwäbisch Gmünd zu bewältigen. Im schönen Rotenbachtal geht der obergermanische in den rätischen Limes über. Der größte Weganteil entfällt auf ruhige, befestigte Waldwege. Besonders um das Rotenbachtal befinden sich teilweise steile Pfadabschnitte.
Etappe 10 | Schwäbisch Gmünd – Böbingen | 13,1 Km
Schwäbisch Gmünd ist die älteste Stauferstadt und besitzt eine schöne Altstadt. Über dem Bahnhof thront St. Salvator mit seiner Felsenkapelle und Wallfahrtskirche. Hinter dem Taubental steigt der Weg steil an. Vom Lindenfirst bietet sich ein wunderbarer Ausblick über die Stadt und auf die Dreikaiserberge. Das schmale Remstal ist um Schwäbisch Gmünd dicht besiedelt. Daher ist diese Etappe sehr urban geprägt. Entsprechend hoch ist der Anteil an Asphaltwegen. Das Etappenziel ist Böbingen.
Etappe 11 | Böbingen – Treppach | 18,2 Km
Von Böbingen geht es über die Nordflanke des Remstales. Oft bieten sich schöne Ausblicke auf den nahen Albtrauf. Die Besiedlungsdichte nimmt wieder ab. Die Abschnitte durch Wälder sind eher kurz. Der größte Teil verläuft über freie Flur. Dennoch sind auch ruhige Fleckchen dabei. Das Etappenziel ist Treppach. Die Kreisstadt Aalen ist nicht weit und gut mit dem Bus zu erreichen. Dort befindet sich ein Limesmuseum mit Freigelände, das absolut sehenswert ist!
Etappe 12 | Treppach – Schwabsberg | 11,9 Km
Die Landschaft der Etappe ist urban geprägt. Um die Industriestandorte Aalen und Wasseralfingen sind viele Ortschaften entstanden. Dafür bietet sich im nahen Hüttlingen die Möglichkeit zu Einkauf und Einkehr. In Niederalfingen befindet sich ein Naturfreibad. Der Weg verläuft fast ausschließlich über freie Flur. Der größte Teil des Untergrundes besteht aus Asphalt. Das letzte Pfadstück zum Wachtposten Mahdholz ist idyllisch. Das Ziel ist Schwabsberg.
Etappe 13 | Schwabsberg – Pfahlheim | 13,7 Km
Hinter Schwabsberg schließt sich wieder ein ländlicher Teil an. Es sind nur geringe Höhenunterschiede zu bewältigen. Der Limesweg verläuft ausschließlich über freie Flur und offene Landschaft. Der Weg von Haisterhofen nach und durch Röhlingen zieht sich etwas. Die Etappe enthält sehr ruhige Abschnitte. Alle Wege sind befestigt und größtenteils asphaltiert. Das Etappenziel ist die Gemeinde Pfahlheim.
Etappe 14 | Pfahlheim – Wilburgstetten | 17,8 Km
Die letzte Etappe ist wieder von viel Ruhe geprägt. Mit Ausnahme der letzten Kilometer verläuft der Weg über offene Fluren. Hinter Oberzell wird der Blick auf die weiten Landschaften der südlichen Frankenhöhe und auf den Hesselberg frei. Vor dem Ziel, der bayerischen Gemeinde Wilburgstetten, zieht der Limesweg schließlich durch dichten Wald mit teilweise unbefestigten Gassen. Der größte Teil der Etappe ist asphaltiert.