Etappenbeschreibung HW10

Die nachfolgenden Etappenbeschreibungen sowie Bilder wurden uns freundlicherweise vom GWP-Verlag zur Verfügung gestellt.
Ausführliche Beschreibungen der Etappen finden Sie im Wanderführer- erhältlich bei uns im Online-Shop: Stromberg-Schwäbischer Wald-Weg HW10.

 

Etappe 1 | Pforzheim – Öschelbronn | 18,1 Km

Die Etappe beginnt an der Gaststätte “Kupferhammer” in Pforzheim, direkt am Zusammenfluss von Nagold und Würm. An der Flanke des Würmtales steigt der Weg durch den typischen Forst des Nordschwarzwaldes an. Noch einmal erreicht er den Rand von Pforzheim. Der Forst ändert sich zu hohem Mischwald. Hier befinden sich die Reste eines römischen Gutshofes. In weitem Bogen geht es um den Fürstkopf. Kurz nach der Autobahn 8 befindet sich der Aussichtsturm auf der Waldschanz. Von hier kann bereits auf das Etappenziel Öschelbronn geblickt werden. Der schöne Waldpfad zu Beginn und unbefestigte Wege weichen zum Ziel hin mehr und mehr geschotterten und asphaltierten Waldwegen.

 

Etappe 2 | Öschelbronn – Illingen | 18,1 Km

Der Etappenstart, im Ortskern von Öschelbronn, ist von Niefern und Pforzheim gut mit dem Bus zu erreichen. Im Bogen geht es um den Gaisberg. Von Zeit zu Zeit kann das weite Panorama auf das Enztal und Pforzheim betrachtet werden. Nach dem Anstieg auf den Tannenberg folgt der Weg der Eppinger Linie, einem ehemaligen Verteidigungswall, durch schönen Laubwald. Hin und wieder öffnet sich die Landschaft. Nach Großglattbach geht es auf den Höhenrücken des Bromberges, der als Sporn in die Enzschleife bei Mühlhausen reicht. Die hohen, steilen Uferwände wandeln sich bei Roßwag zu einer wundervollen Weinberglandschaft. Bis in das Etappenziel Illingen sind es von dort nur noch wenige Kilometer. Der Waldpfad an der Eppinger Linie ist ruhig und idyllisch. Die Aussicht auf die Enz und der Weg durch die Weinberge bietet einen schönen Kontrast. Den größten Teil bilden geschotterte und asphaltierte Feld- und Waldwege.

 

Etappe 3 | Illingen – Zaisersweiher | 16,5 Km

Hinter Illingen, dem Etappenstart, schließt sich der Naturpark Stromberg-Heuchelberg an. Gleich nach dem Stadtrand zieht der Weg durch Wald. Vor Ensingen öffnet sich die Landschaft nochmals. Über den Weinbergen erfolgt der Aufstieg auf den Eselsberg. Der Schwäbische Albverein betreibt hier an der ehemaligen Eselsburg die Belreinhütte und einen Aussichtsturm. Wundervolle, ruhige Pfade und unbefestigte Wege ziehen von dort über einen schmalen Höhenrücken, oft nur wenige Meter breit. Die Ausläufer des Stromberges sind dicht bewaldet. Doch am Burgberg öffnet sich der Forst und ermöglicht einen atemberaubenden Ausblick auf das Umland. Dahinter steigt der Weg wieder ab, quert das Mettertal und zieht weiter bis kurz vor die Kreuzeiche, nordöstlich von Zaisersweiher. Hier befindet sich das Ziel. Der Abmarsch in den Dorfkern mit guter ÖPNV Anbindung beträgt 1,7 km. Zwar besteht der Untergrund zu Beginn und Ende der Etappe oft aus Schotter oder Asphalt, der lange Abschnitt mit den schönen Pfaden über den Höhenzug macht dies jedoch wett.

 

Etappe 4 | Zaisersweiher – Cleebronn | 20,6 Km

Vom Postplatz in Zaisersweiher gilt es zunächst 1,7 km zur Kreuzeiche, dem Etappenstart, zu marschieren. Von dort geht es in Richtung Sternenfels. Auf den ersten Kilometern sind dabei mehrere Anstiege zu bewältigen. Der Schlossberg über Sternenfels liegt nicht direkt auf dem HW10, der Umweg ist jedoch vertretbar. Dort befindet sich ein Kiosk und ein Aussichtsturm. An der Abzweigung zum Schlossberg beginnt ein sehr ruhiger und idyllischer Waldpfad. Der Abschnitt am „Rittersprung“ ist wundervoll zu gehen. Dahinter führt schöner Waldweg weiter. Vom Weißen Steinbruch bietet sich eine herrliche Aussicht über das Zabergäu. Mitten im Wald stehen die imposanten Mauern der Ruine Blankenhorn. Wer nicht mehr bis Cleebronn gehen möchte, kann die Etappe hier teilen und nach Eibensbach absteigen. Nochmals schließt sich schöner Waldpfad an, unterbrochen von einem Stück Forstweg. Ziel ist der Michaelsbergsattel am Fuße der gleichnamigen Erhebung. Schöne Weinberge umrahmen den 1,6 km langen Abmarsch nach Cleebronn. Der Wegcharakter dieser Etappe besteht fast ausschließlich aus Pfaden und Forstwegen.

 

Etappe 5 | Cleebronn – Besigheim | 10,8 Km

Der Aufstieg von Cleebronn auf den Michaelsbergsattel, dem Etappenstart, ist nur 1,6 km lang, birgt aber einige Höhenmeter. Wer den Tag gemütlich angehen möchte, kann zunächst den Berg erklimmen und die schöne Aussicht betrachten. Bereits zu Beginn liegt das Wildparadies Tripsdrill am Weg. Es ist schön angelegt und die Tiere zu beobachten ist stets interessant. Zudem befindet sich auf dem Areal eine Gastronomie. Anschließend zieht der Weg wieder durch Wald, bis an den Rand der Weinberge über Löchgau. Die Besiedlung nimmt deutlich zu. Der Weg durch den Ort zieht sich etwas. Dahinter sind es nur noch wenige Kilometer bis in das Etappenziel: den Bahnhof von Besigheim. Er befindet sich gleich am Stadtrand, bis ins Zentrum ist es jedoch nicht weit. Der zunehmenden Besiedlung entsprechend ist der Wegcharakter von Asphalt und Schotterbefestigung geprägt.

 

Etappe 6 | Besigheim – Großingersheim | 9,7 Km

Diese Etappe ist etwas kürzer gewählt. Sie kann als Einzeletappe oder kombiniert mit der vorigen oder folgenden gegangen werden. Start ist der Bahnhof Besigheim. Von dort geht es zunächst durch den schönen mittelalterlichen Altstadtkern. Wer die Stadt aus einer erhöhten Position betrachten möchte, kann den Waldhornturm erklimmen. Der Weg verläuft an der Hangkante zum Enztal und weiter durch eine Siedlung am Rande von Besigheim. Dahinter schließt sich ein Stückchen Wald und wieder offene Flur an. Hinter dem Örtchen Husarenhof geht es allmählich in den Bietigheimer Forst. Dort befindet sich der Aussichtspunkt „Fürstenkanzel“, von dem ins Enztal und auf Bietigheim geblickt werden kann. Bis Großingersheim ist es nicht mehr weit: Noch ein Stück Wald und etwas offene Flur, dann ist der Zielort dieser Etappe erreicht. Der Weg durch Besigheim und Großingersheim lässt den Straßenanteil entsprechend hoch ausfallen. Doch der Abschnitt durch den Bietigheimer Forst, auf Pfaden und Forstwegen, ist durchaus angenehm zu gehen.

 

Etappe 7 | Großingersheim – Marbach | 9,9 Km

Die Etappe beginnt am östlichen Ortsausgang von Großingersheim, gegenüber des Sportzentrums. Das kurze Stück bis an die Schleuse Pleidelsheim und den Neckarkanal ist rasch gegangen. Der anschließende Wegabschnitt bringt willkommene Abwechslung: Direkt am Wasser geht es auf einem Wiesenweg am Kanal entlang. Bei Beihingen quert der HW10 den Fluss und steigt über Weinbergen auf den Spöttelberg auf. Der Blick auf den Neckar ist schön anzusehen. Schließlich geht es am Rand von Benningen an die Neckarbrücke zu Füßen Marbachs. Das Etappenziel ist der Eingang zur historischen Altstadt. Der Wiesenweg entlang des Neckarkanales ist sehr angenehm. Dahinter wechselt der Belag hauptsächlich zu Asphalt.

 

Etappe 8 | Marbach – Kirchberg an der Murr | 10,7 Km

Der Startpunkt dieser Etappe ist ein wahrer Kulturhöhepunkt: der Rand der Altstadt von Marbach am Neckar. Schiller kam an diesem Ort zur Welt. Das Literaturmuseum auf der Schillerhöhe zeugt davon. Der Weg in den Stadtteil Hörnle verläuft am Rande von Marbach. Dahinter geht es über offene Flur. Kurz vor Affalterbach beginnt auf dem einzigen echten Pfadstück der Aufstieg auf den Lemberg. Die Aussicht von seinem Südhang ist herrlich. Über die Bergkuppe ist schnell Affalterbach erreicht. Dahinter geht es erneut über offene Flur bis ins Etappenziel, dem Bahnhof kurz vor Kirchberg an der Murr. Der Streckencharakter besteht fast ausschließlich aus Asphaltwegen.

 

Etappe 9 | Kirchberg an der Murr – Backnang | 8,4 Km

Start dieser Etappe ist der kleine Bahnhof östlich von Kirchberg an der Murr. Der Weg führt zunächst durch die Gemeinde. Dahinter schließt sich ein kurzes Stück Wald an. Das darin befindliche Wüstenbachtal ist durchaus idyllisch. Durch kleine, ruhige Ortschaften ist bald wieder das Murrtal und der Stadtrand von Backnang erreicht. Das Etappenziel ist der Bahnhof, der sich über dem Stadtzentrum befindet. Ein Besuch der historischen Altstadt bietet sich an. Auch diese Etappe führt durch dicht besiedelten Raum. Enstprechend besteht der Weguntergrund hauptsächlich aus Asphalt.

 

Etappe 10 | Backnang – Rudersberg | 14,9 Km

Die Etappe beginnt am Bahnhof in Backnang. Dieser befindet sich unweit der historischen Altstadt. Durch den südlichen Stadtrand geht es auf offene Flur und hinauf zum Galgenberg. Dort steht ein Aussichtsturm. Der Turmschlüssel ist in den Rathäusern Backnang und Maubach, einem Stadtteil, erhältlich. Von dort bietet sich eine schöne Aussicht auf die Stadt und das Murrtal. Vorbei an Maubach und durch den Stadtteil Heiningen beginnt der Weg den dicht besiedelten Raum zwischen Besigheim und Backnang wieder zu verlassen. Bei Allmersbach erreicht er den Fuß der Schwäbischen Waldberge. Dort beginnt zwischen Streuobstiwesen der Aufstieg. Schöner Mischwald kennzeichnet die Höhen. Am Königsbronnhof öffnet sich der Forst. Von dort kann die wundervolle Aussicht auf das Vorland betrachtet werden. Der Abstieg ins Etappenziel nach Rudersberg verläuft wieder durch schönen Wald. Der Weg aus Backnang steigtert den Anteil an Asphaltwegen. Über die Höhenzüge des Schwäbischen Waldes führen meist Forstwege und Pfade.

 

Etappe 11 | Rudersberg – Plüderhausen | 16,3 Km

Die Etappe beginnt unweit des kleinen Bahnhofes in Rudersberg. Sie führt über die Ostflanke des Wieslauftales an den Rand des Remstales. Streuobstwiesen prägen auf den ersten Kilometern das Bild. Kurz vor dem „Göckele“, einer kleinen Erhebung, kann zwischen den Bäumen ins Tal geblickt werden. Die Ortschaft Steinenberg schließt sich an. Nun gilt es einen Ausläufer der Welzheimer Höhe zu überschreiten, um sogleich wieder ins idyllische Gutenauer Täle abzusteigen. Am Rande von Urbach biegt der Weg auf die Hagsteige ab. Erneut soll auf den Höhenzug aufgestiegen werden. Von dessen Südwestsporn, dem Gänsberg bietet sich ein herrliches Panorama auf Schorndorf und das Remstal. Bis in das Etappenziel, Plüderhausen, ist es nun nicht mehr weit. Viele Abschnitte dieser Etappe sind asphaltiert. Schotterwege und auch Stücke unbefestigter Wege sorgen für ein wenig angenehme Abwechslung.

 

Etappe 12 | Plüderhausen – Lorch | 10,0 Km

Der Aufstieg vom Bahnhof Plüderhausen zum Etappenstart, der Lochtobelstraße, ist nicht weit. Dahinter zieht der Weg sogleich steil aufwärts in den Wald. Dort beginnt ein wundervoll idyllischer Wegabschnitt: Um den Hohbergkopf zieht ein schmaler Pfad entlang des Hanges durch den ruhigen Wald. Immer wieder geht es durch kleine Bachklingen. Kurz vor Weitmars öffnet sich der Wald. Der Weg verläuft durch die Ortschaft und zieht hinab auf die Sohle des Remstales. Lorch ist nur noch einen Katzensprung entfernt. Das Etappenziel thront erhaben darüber und ist gleichzeitig das Ziel des Stromberg-Schwäbischer Wald-Weges: das Kloster Lorch. Ein Besuch dieses geschichtlichen Höhepunktes ist lohnenswert. Ab Weitmars verläuft der Weg ausschließlich auf Asphalt. Die erste Hälfte auf schattigen Forstwegen und zum größten Teil auf weichem Waldpfad ist dagegen herrlich zu gehen.