Der Gustav-Ströhmfeld-Weg ist ein 22 km langer Wanderweg und gilt als einer der schönsten auf der Schwäbischen Alb. Auf größtenteils naturnahen Pfaden verläuft der 1940 eingeweihte Weg durch abwechslungsreiche Landschaft mit großartigen Aussichtspunkten und zahlreichen naturkundlichen und kulturellen Besonderheiten. Am Weg finden sich viele Informationstafeln, die diese Highlights erläutern. In den Jahren 2012 und 2013 wurde der Themenweg neu beschildert und vom Deutschen Wanderverband als Qualitätsweg ausgezeichnet. Das bedeutet wandern auf hohem Niveau – einfach „Qualitätswandern“!
Der Gustav-Ströhmfeld-Weg besitzt kein eigenes Wegemarkierungszeichen. Aus Nachhaltigkeitsgründen wurden bei seiner Neuanlage nur Albvereinswege benutzt, die ihre Markierungszeichen weiter behalten haben. Wir empfehlen den Wanderern, den Wegweisern mit dem Ammonitenlogo des Gustav-Ströhmfeld-Weges zu folgen.
Gustav Ströhmfeld (1862 – 1938) wurde bereits mit 26 Jahren Mitglied beim neu gegründeten Schwäbischen Albverein. Neben seinem langen Wirken als stellvertretender Vorsitzender und der Herausgabe von mehr als 100 Büchern über die Schwäbische Alb und Württemberg ist sein größtes Werk die Entwicklung eines Systems der Wegzeichen des Schwäbischen Albvereins. Mehr zu dieser Systematik erfahren Sie hier.
Der nach ihm benannte Wanderweg beginnt am Bahnhof in Metzingen und steigt durch die Weinberge steil an bis zum Panoramaweg auf dem Metzinger Weinberg. Von dort wandert man durch Streuobstwiesen – welche in der Blütezeit ihre besondere Schönheit entfalten – über den Falkenberg hinunter zum Stauferbach und anschließend wieder hoch zum Florian, wo einen erneut eine atemberaubende Aussicht ins Albvorland erwartet. Dort trifft man vielleicht die Ziegenherde der Ortsgruppe Kohlberg-Kappishäusern, die die Heidelandschaft dort offenhält und dafür sorgt, dass der Aussichtspunkt nicht mit Sträuchern und Bäumen zuwächst.
Gesäumt von Laubwäldern und Streuobstwiesen führt der Weg weiter nach Kohlberg. Dort angekommen steigt der Wanderer hinauf zum Jusi, auf dem sich ihm ein weiterer grandioser Ausblick bietet. Zudem lädt der Platz mit Grillstelle zum Verweilen ein. Auf dem Bergrücken zwischen Ermstal und Neuffener Tal wandert man über Sattelbogen und Hörnle zur Karlslinde. Weiter geht es an der Steilkante des Albtraufs entlang zur mächtigen Burgruine des Hohenneuffen. Inmitten der von steilen Buchenhangwäldern und schroffen Felsen geprägten Strecke öffnen sich immer wieder Aussichtsfenster mit kleinen Ruheplätzen. Vom Hohenneuffen mit seinem schönen Fernblick führt der Weg vorbei an den Neuffener Weinbergen bergab zum Ziel, dem Bahnhof in Neuffen.
Zudem gibt es neben dem eigentlichen Weg, sieben Rundwege (Felsenrunde, Keltenrunde, Vulkanrunde, Paradieswegrunde, Florianrunde, Exotenrunde und die Goldlandrunde) zu verschiedenen Themen, Längen und Schwierigkeitsgraden, die an den Weg angegliedert sind. So kann die Wanderroute auch nach eigenen Vorlieben und Interessen variiert werden.
Eine Übersicht über alle Wanderkarten und weiteres Infomaterial finden Sie hier.
Eine GPX-Datei mit dem aktuellen Wegverlauf finden Sie hier.