Von Schwäbisch Gmünd bis zur Götzenmühle (bei Lorch)
© eigene Darstellung, Maßstab: 1: 55.000; Kartegrundlage: OpenStreetMap-Mitwirkende, CC-BY-SA; www.openstreetmap.org/copyright
Vom Zentrum der Stauferstadt Schwäbisch Gmünd führt der Weg in Richtung Wetzgau. Sie steigen am Ortsrand bergan und gelangen auf den Lindenfirst: ein Aussichtspunkt mit Sicht auf die Stadt und das südlich gelegene Albvorland mit den „Drei Kaiserbergen“.
Weiter geht es in einem großen Bogen durch den Erholungswald Taubental. Mit Kindern lohnt sich hier ein Abstecher zum ErlebnisWaldpfad NATURATUM, einem 2,5 km langen markierten Rundweg, der die Besucher auf 20 Stationen zum Entdecken, Lernen und Spielen im Wald motiviert.
Über den Philosophenweg und vorbei an Wustenriet geht es ins Rotenbachtal. Der kurze und steile Waldweg hinunter ins Tal verläuft auf den originalen römischen Fundamenten des Limes. Werfen Sie einen Blick auf das Bodendenkmal. Auf der gegenüberliegenden Seite des Tales führt der Wanderweg wieder steil bergauf in Richtung Kleindeinbachtal, das am Ortsrand gestreift wird. Ungefähr 500 m geht es entlang einer Straße bis zum Ortsteil „Hangendeinbach“. Über eine längere Strecke durch den Wald gelangen Sie in das Haselbachtal. Nach einer kurzen flachen Strecke im Tal führt der Weg nach einer Spitzkehre wieder in den Wald und bergauf in Richtung Kloster Lorch. Auf dem Weg queren Sie eine für diese Landschaft typische Klinge, die Annaklinge.
Stille und wunderschöne Forstpassagen führen entlang des Waldrandes bis zum Kloster Lorch, welches weithin sichtbar auf einer Anhöhe über dem Remstal liegt. Das im Jahre 1102 als Familiengrablege der Staufer gegründete Kloster mit Klosterkirche und Staufer-Rundbild ist allemal einen Abstecher wert. Dort ist eine Vorstellung der Staufer-Falknerei eine gelungene Abwechslung. Wenn Sie möchten, gelangen Sie von dort in wenigen Minuten zum Bahnhof Lorch.
Ansonsten geht es vom Kloster wieder ein 1,5 km langes Stück auf einem etwas steileren, aber befestigten Wanderweg bergan, auf dem Sie am Ende auf verschiedene Mammutbäume treffen. Nun wenden Sie sich links und gelangen nach kurzer Gehzeit zur Schelmenklinge, einer urwüchsigen, schmalen Waldschlucht, in der es vielfach rinnt und plätschert. An vielen Stellen, vor allem im hinteren Bereich, treten in der engen Schlucht Felsen aus Stubensandstein deutlich zutage. Die zur Sommerzeit vom Schwäbischen Albverein aufgebauten und betreuten Wasserspiele verleihen der Klinge nicht nur für Kinder eine zusätzliche Anziehungskraft.
Schelmenklinge Wasserspiele © Remstal Tourismus e.V.
Der Weg führt Sie entlang des Götzenbachs bis zu den Fischweihern an der ehemaligen Götzenmühle. Von diesem Etappenziel aus gelangen Sie bergabwärts zum Bahnhof Lorch.
Ausgangspunkt: Schwäbisch Gmünd (Bahnhof)
Endpunkt: Götzenmühle (Bahnhof Lorch in der Nähe)
Länge: 17,6 km/ Gehzeit: 5 Std. 30 Min.
Übersicht der Wanderkarten:
W220 Welzheim
W221 Schwäbisch Gmünd
Eine GPX-Datei mit dem aktuellen Wegverlauf finden sie hier.