Etappenbeschreibung HW5

Die nachfolgenden Etappenbeschreibungen sowie Bilder wurden uns freundlicherweise vom GWP-Verlag zur Verfügung gestellt. Ausführliche Beschreibungen der Etappen finden Sie im Wanderführer- erhältlich bei uns im Online-Shop:
GWP-Wanderführer-Schwarzwald-Schwäbische Alb-Allgäu-Weg (HW 5)

Etappe 1 | Pforzheim – Steinegg | 13,0 Km

Der HW5 beginnt am südlichen Rand von Pforzheim vor der Gaststätte Kupferhammer. Sie steht an der Mündung der Würm in die Nagold. Die Auftaktetappe verläuft nahezu ausschließlich durch grüne Forste. Ruhe und Naturerlebnis stehen im Vordergrund. Ziel ist das beschauliche Dorf Steinegg am Übergang vom Schwarzwald zum Heckengäu. Die ersten Kilometer bis in die Ortschaft Würm verlaufen immer in der Nähe des Flusses. Sein Tal ist eng und schattig. Dahinter erfolgt der Aufstieg zu den Ruinen der einst stolzen Burg Liebeneck. Die gewonnen Höhenmeter sollen anschließend gleich wieder preisgegeben werden, um nochmals das Würmtal zu queren und erneut einen Berg zu erklimmen. Auf der Hochfläche liegt Hamberg. Die Landschaft wird sonniger. Über die Waldkapelle und die Burg Steinegg ist bald darauf das gleichnamige Etappenziel erreicht.

Etappe 2 | Steinegg – Weil der Stadt | 14,3 Km

Die Etappe verläuft zwar immer wieder im Wald, die Gefilde werden jedoch offener. Bis an den Rand von Lehningen ist es nicht weit. Dort gilt es aus dem Welzgraben den Büchelberg zu erklimmen. Von ihm kann über das Heckengäu mit seiner abwechslungsreichen Kulturlandschaft geblickt werden. Die Heide auf seiner Kuppe ist ein interessantes Naturschutzgebiet. Anschließend geht es in weitem Bogen um Münklingen herum. Stille Fluren werden von grünen Forsten begrenzt. Der HW5 zieht zurück Richtung Würmtal, um dem Etappenziel entgegenzustreben. Streuobstwiesen und bald auch wieder schattiger Hain säumen ihn. Ab und zu bieten Lücken im Bewuchs Perspektiven auf das Umland. Über den Galgenberg erreicht die Route Weil der Stadt. Der schöne Marktplatz mit seinen historischen Gebäuden markiert den Endpunkt.

Etappe 3 | Weil der Stadt – Ehningen | 15,2 Km

Weil der Stadt liegt schnell im Rücken. Dahinter taucht der HW5 in ruhigen Wald ein, um anschließend den Hackstberg nach Dätzingen zu überschreiten. Mitten in der Gemeinde steht ein prächtiges Gebäude am Wegesrand: das Schloss. Die Route orientiert sich fortan wieder an der Würm. Ein Stück über der Sohle folgt sie dem grünen Tal bis an den Rand von Aidlingen. Der steile Anstieg auf die Kuppe des Hochbergs beginnt. Stille Forste lenken von der stetig dichter werdenden Besiedlung ab. Wo sie zurückweichen, öffnet sich ein weiter Blick über den Ballungsraum Böblingen-Sindelfingen. Zwischen Feldern und Wiesen strebt der Weg dem Etappenziel entgegen. Es präsentiert sich direkt voraus. Darüber sind am Horizont die dicht bewaldeten Höhen des Schönbuchs zu erkennen. Zu ihren Füßen bettet sich Ehningen.

Etappe 4 | Ehningen – Mönchberg | 13,8 Km

Grüne Laubwälder und schattige Klingen säumen die heutige Route über die Rohrauer Köpfe. Gleich hinter Ehningen beginnt der Schönbuch. An seinem Westausläufer steht ein nach ihm benannter Aussichtsturm. Das 35 m hohe Bauwerk wartet mit einem traumhaften Rundumblick auf. Schwarzwald und Albtrauf grüßen am Horizont. Einen Katzensprung von seiner Basis entfernt steht ein Naturfreundehaus. Der HW5 kehrt seine Richtung anschließend wieder nach Osten, Tübingen entgegen. Weil er dabei auf unbesiedelten Höhen verläuft, ist die Auswahl an Etappenzielen nicht groß. Der Herrenberger Stadtteil Mönchberg eignet sich gut. Er liegt eingebettet zwischen Streuobstwiesen am sonnigen Naturschutzgebiet Schönbuch-Westhang.

Etappe 5 | Mönchberg – Bebenhausen | 16,7 Km

Diese Etappe ist eine der naturbelassensten des gesamten Fernwanderweges. Bis zum Ziel liegt keine Ortschaft auf der Strecke. Sie orientiert sich an der Hangkante, deren Fuß mit idyllischen Naturschutzgebieten gesäumt ist. Sie können von diversen Aussichtspunkten betrachtet werden. Ein erster ist der Grafenberg. Der Ausläufer bietet einen tollen Blick über die Gäulandschaften. Immer wieder öffnen sich solche Orte bis Schloss Hohenentringen. Dahinter taucht der HW5 in die Kernzone des Schönbuchs ein. In den stillen Wäldern fühlen sich Rothirsche wohl. Sie sind die größten heimischen Säugetiere. Kühle Bäche fließen durch tiefe Schluchten. Sie leiten nach Bebenhausen, dem heutigen Etappenziel. Es ist geprägt durch das ehemalige Kloster. Wie eine Filmkulisse ragt die mittelalterliche Architektur aus dem Talkessel. Der Torturm markiert den Endpunkt dieses Teilstücks.

Etappe 6 | Bebenhausen – Immenhausen | 15,8 Km

Die Stadt Tübingen und ihre Teilorte prägen diese Etappe. Die Besiedlungsdichte hat zugenommen. Trotzdem sind naturbelassene Abschnitte mit von der Partie. Der erste folgt gleich hinter Bebenhausen. Am Ende eines Aufstiegs wartet der Olgahain. Eine stille, wildromantische Waldlandschaft. Das sich anschließende Goldersbachtal ist angenehm zu beschreiten. Zu seinem Ausgang bettet sich Lustnau. Der größte Stadtteil von Tübingen. Cafés und Gasthäuser laden zu einer Rast ein. Dahinter gilt es den Neckar zu überqueren, um durch den gegenüberliegenden Talhang die Hochfläche bei Kusterdingen zu erklimmen. Der Weg schlängelt sich an grünen Forsten um Wankheim herum und durchstreift ruhige Ecken. Ziel ist die beschauliche Ortschaft Immenhausen. Sie liegt auf halbem Weg nach Pfullingen, am Fuße der Schwäbischen Alb.

Etappe 7 | Immenhausen – Pfullingen | 15,9 Km

Grüne Wälder, kühle Bachtäler und Gipfel mit traumhaften Ausblicken formen während dieser Etappe einen reizvollen landschaftlichen Wechsel. Er beginnt mit sonnigen Fluren im Süden der zu Kusterdingen zählenden Ortschaft Immenhausen. Bis Ohmenhausen sind nur geringe Höhenunterschiede zu bewältigen und die Strecke ist angenehm zu wandern. Dann folgt der Aufstieg zum Käpfle. Auf seinem Haupt steht ein Aussichtsturm, von dessen Kanzel auf den vorausliegenden Weg und das Reutlinger Umland geblickt werden kann. Ruhige Forste und erneut steile Abschnitte leiten daraufhin zum Georgenberg. Das Rundpanorama auf dem Vulkanschlot ist traumhaft! Bei klarem Wetter präsentieren sich Vorland und Gebirgstrauf bis zum Hohenstaufen. Zu Füßen seiner markanten Kuppe und der Schwäbischen Alb bettet sich Pfullingen. Bis in das beschauliche Stadtzentrum ist es nur ein Katzensprung. An seinem Rand befindet sich das Ziel.

Etappe 8 | Pfullingen – Engstingen | 16,7 Km

Heute steht die aus konditioneller Sicht anspruchsvollste Teilstrecke der gesamten Fernroute an. Sie gehört dafür zu den Schönsten. Keine andere Etappe wartet mit gleichsam vielen Attraktionen auf: wundervolle Aussichtspunkte, ein beeindruckendes Naturdenkmal und ein württembergischer Kulturschatz. Die 840 Höhenmeter lassen sich gut einteilen. Es gibt genügend Rastmöglichkeiten. Daher ist der Aufstieg auch für Ungeübte mit gebührender Ruhe gut zu meistern. Start ist im schönen Pfullingen, am Fuße der Schwäbischen Alb. Erstes Ziel ist der Aussichtsturm auf dem Schönberg. Auf ihm präsentiert sich ein wundervolles Panorama über das Albvorland. Gleiches gilt für den darauffolgenden Wackerstein. Unvermittelt endet der schöne Laubwald. Die Won, ein Naturschutzgebiet von karger Schönheit, öffnet sich. Nur einen Katzensprung entfernt liegt die Nebelhöhle. In der warmen Jahreszeit kann bei fachkundigen Führungen die faszinierende Tropfsteinwelt entdeckt werden. Wunderbare Pfade leiten fortan entlang der Gebirgskante bis zum Schloss Lichtenstein. Märchenhaft thront das Bauwerk über dem Echaztal. Eine Besichtigung der prachtvollen Innenräume sollte nicht verpasst werden. Die restlichen Kilometer bis nach Engstingen sind ein Spaziergang. Das Ziel ist am kleinen Bahnhof der Schwäbischen Alb-Bahn.

Etappe 9 | Engstingen – Dapfen | 13,2 Km

Der Weg ins Große Lautertal wird durch die typische Topografie der Albhochfläche bestimmt. Wälder und Wiesen bilden einen stetigen Wechsel. Die dünne Besiedlung lässt ausreichend Raum für erholsame Ruhe. Über dem Lauterursprung erhebt sich der Sternberg. Der erloschene Vulkan ist die höchste Erhebung der mittleren Schwäbischen Alb. Karge aber interessante Heidelandschaften schmücken den Südhang. Auf seinem Gipfel stehen ein Wanderheim und ein Aussichtsturm des Schwäbischen Albvereins. Die Aussicht ist herrlich! Albtrauf, Münsinger Schüssel und das idyllische Flusstal liegen zu Füßen. Letztes wird fortan die Richtung bestimmen. Südlich vom Landesgestüt Marbach liegt die kleine, zu Gomadingen zählende Ortschaft Dapfen. Sie beendet diesen Abschnitt.

Etappe 10 | Dapfen – Indelhausen | 17,6 Km

Die Strecke verläuft nicht ständig entlang des Flusses, orientiert sich aber stark am Großen Lautertal. Zwischen Wasserstetten und Hundersingen kürzt sie über die Hochfläche ab und zieht um den Fuß des Schachen. Von der Bergkuppe bietet sich eine schöne Aussicht. Anschließend steigt der HW5 wieder an die klare Lauter ab. Bis zu ihrer Mündung in die Donau wird sie von etlichen Burgen begleitet. Eine der größten ist die Ruine Hohengundelfingen. Von ihren Terrassen kann das idyllische Tal überblickt werden. Dieses gilt es nochmals zu queren, um gleich zur nächsten Feste aufzusteigen. Burg Derneck beherbergt eine gemütliche Schenke und ein Wanderheim des Schwäbischen Albvereins. In der warmen Jahreszeit kann dort übernachtet werden. Über das Käpfle geht es zurück ans Gewässer, das bis Indelhausen leitet. Am Ufer steht ein malerisches Fachwerkgebäude: Das Rathaus ist das Etappenziel.

Etappe 11 | Indelhausen – Obermarchtal | 15,1 Km

Abgesehen von einem kurzen Aufstieg ist die Etappe einfach zu gehen. Sie folgt dem landschaftlich reizvollen Tal der Großen Lauter. Weite Teile sind unbesiedelt und frei von Straßen, was puren Naturgenuss verspricht. Dies erweisen bereits die ersten Kilometer bis zur Ruine Wartstein. Ein steiler Pfad erklimmt ihren Standort auf einer exponierten Felsnadel. Der Bergfried dient als Aussichtsturm und präsentiert einen herrlichen Ausblick auf grüne Wälder und das idyllische Gewässer. Vorbei an den ehemaligen Burgplätzen der Ruinen Monsberg und St. Ruprecht geht es zurück auf die Talsohle. An der beschaulichen Ortschaft Lauterach verengt sie sich nochmals zu einer schroffen Schlucht. Das Info-Zentrum UNESCO Biosphärenreservat Schwäbische Alb lädt zu einer Rast direkt am Fluss ein. Er mündet schließlich in die Donau. Ihr Bett liegt Kloster Obermarchtal zu Füßen. Gemeinsam bilden sie ein malerisches Ensemble. Ziel ist die Pforte der eindrucksvollen Anlage.

Etappe 12 | Obermarchtal – Uttenweiler | 19,8 Km

Vom Kloster geht es gleich wieder aus Obermarchtal hinaus. Sonnige Fluren öffnen den Blick auf das Donautal und den Ausgang der Schlucht, aus der die Große Lauter kommt. Die Route steigt anschließend auf einen sanften Bergrücken und durchstreift einen interessanten Wechsel aus Wäldern und Lichtungen. Erholsame Ruhe begleitet den Verlauf bis Möhringen. Die kleine, zu Unlingen zählende Ortschaft schmiegt sich an die Basis des heiligen Berges: dem 767 m hohen Bussen. Sein Haupt wird von der Kirche St. Johannes Baptist gekrönt. Sie ist ein beliebter Wallfahrtsort. Daneben steht die Ruine einer ehemaligen Burg. Ihr Bergfried dient als Aussichtsturm. Von beiden bietet sich ein traumhafter Ausblick über Oberschwaben. Bei klarem Wetter sind die Alpen zum Greifen nahe. Das heutige Ziel ist bereits zu sehen. Das restliche Stück bis Uttenweiler leitet durch offene, grüne Landschaft. Endpunkt der Etappe ist der Brunnen vor dem Rathaus.

Etappe 13 | Uttenweiler – Biberach | 17,9 Km

Diese Etappe enthält reizvolle Abschnitte, jedoch auch zwei an einer großen, viel befahrenen Straße. Westlich von Uttenweiler erhebt sich der bewaldete Hipfelberg. Dahinter beginnt das erste Teilstück entlang der B312 bis Ahlen. Von einer Anhöhe über dem kleinen Dorf präsentiert sich ein herrlicher Ausblick. Mitten in weiter Riedlandschaft liegt der naturbelassene Federsee. Dahinter bettet sich das schöne Bad Buchau, markiert vom Turm der Stiftskirche. Über Schammach geht es weiter nach Attenweiler. Der Rücken des Hummelsberges wartet mit angenehm weichem Gras auf und bietet den Füßen erholsame Abwechslung. Hinter der Ortschaft durchzieht die Route schöne Waldgebiete. Ein kurzer Abstecher zum Langen Weiher eröffnet die Möglichkeit für eine Rast in entspannender Ruhe. Das letzte Stück bis Biberach verläuft wieder an der B312. Ziel ist der Festplatz auf dem Gigelberg. Neben einer reichhaltigen gastronomischen Auswahl besitzt die Stadt einen sehenswerten historischen Kern. Ein Ausflug lohnt sich!

Etappe 14 | Biberach – Steinhausen | 16,8 Km

Die oberschwäbische Landschaft ist nur dünn besiedelt. Wälder sind eine willkommene Abwechslung zu offenen Fluren mit grünen, saftigen Wiesen. Sie sind nicht spektakulär, dafür Ruhe und Einsamkeit ständige Begleiter. Nach dem Stadtrand von Biberach orientiert sich die Strecke am Rotbach. Er wird sich heute mehrmals zeigen und hat die sanften Täler geformt, die prägend für diese Etappe sind. Sein Quellgebiet ist ein kleines, idyllisches Ried. Dahinter steigt der Weg leicht an, bis westlich von Muttensweiler eine Erhebung den Blick über das weite Land ermöglicht. Anschließend ist es nicht mehr weit bis ins Etappenziel, der beschaulichen Ortschaft Steinhausen. Sie ist Teil der 5 Km entfernten Stadt Bad Schussenried, die als Ausweichmöglichkeit für Fremdenzimmer, eine ÖPNV-Anbindung oder einfach als alternatives Ausflugsziel dient.

Etappe 15 | Steinhausen – Hittelkofen | 22,8 Km

Kleine Dörfer und Weiler sind die einzigen Siedlungen bis Bad Wurzach. Der Weg dorthin ist aber weit. Das Etappenziel ist daher eine Siedlung dazwischen. Von Steinhausen geht es zuerst nach Winterstettenstadt, ins Tal der Riß. Es bettet sich zu Füßen des Schlossbergs, der mitten aus der Flussschleife ragt. Sein Haupt wurde einst von der Schenkenburg gekrönt. Ein paar Mauerreste stehen in mystischer Atmosphäre zwischen Laubbäumen. Nächster Orientierungspunkt ist Oberessendorf. Der Abschnitt birgt ein idyllisches Ried in stiller Abgeschiedenheit. Dahinter öffnen sich erneut weite Fluren. Sie prägen die anschließende Strecke. Zuletzt gesellen sich nochmals ruhige Wälder hinzu. Die Route schwenkt im Bogen Richtung Osten, um sich am Wurzacher Ried zu orientieren. Davor erhebt sich ein Bergrücken wie eine grüne Mauer. Zu seiner Basis liegt der zu Haisterhofen zählende Ortsteil Hittelkofen. Er markiert den Endpunkt.

Etappe 16 | Hittelkofen – Bad Wurzach | 12,4 Km

Der Startpunkt befindet sich am südlichen Ortsausgang von Hittelkofen. Als erstes gilt es die Bergkette zu erklimmen, zu deren Basis sich das Dorf schmiegt. Sie ist mit der schönen Sebastianskapelle geschmückt. Der beliebte Wallfahrtsort steht mitten in idyllischer Waldesruhe. Anschließend peilt die Route die Grabener Höhe an. Die 754 m hohe Kuppe ragt über dem namensgebenden Weiler auf und bietet einen herrlichen Aussichtspunkt. Von ihm lässt sich das gesamte Wurzacher Ried überblicken. Dahinter liegt Bad Wurzach. Das heutige Ziel ist gut sichtbar durch den Glockenturm der St. Verena Kirche markiert. Der Weg führt im Bogen um den südwestlichen Teil des Feuchtgebiets. Ein Torfmuseum lädt zum Besuch ein. Etappenendpunkt ist das Naturschutzzentrum am Ufer der Ach. Es informiert über die wundervolle hiesige Landschaft, die enthaltenen Lebensräume und ihre Schutzwürdigkeit. Die gemütliche Innenstadt liegt direkt daneben.

Etappe 17 | Bad Wurzach – Leutkirch | 17,3 Km

Die Strecke bietet einige landschaftliche Reize. Das Allgäu tritt in den Vordergrund und die Gipfel der Alpen präsentieren sich immer näher. Nebenstraßen bestimmen den Verlauf der Etappe. Sie sind meist kaum befahren und führen durch ruhige Abschnitte. Wanderfreude bietet sich also genügend. Das erste Stück steigt östlich von Bad Wurzach zum Eulenberg auf. Bei Wengenreute bietet sich ein schöner Blick über die sanfte Hügellandschaft. Der Wechsel aus Bergrücken und schmalen Taleinschnitten ist prägend. Nur einen Katzensprung neben der Route erhebt sich der Wachbühl. Seine 791 m hohe Kuppe ist ein wundervoller Aussichtspunkt mit Rundumblick. Zu Füßen von Schloss Zeil fließt bei Herbrazhofen wieder die Wurzacher Ach, an der sich der heutige Startpunkt befand. Von ihrem Ufer ist es nicht mehr weit bis Leutkirch. Sonnige Fluren leiten bis an den Stadtrand. Ziel ist die Dreifaltigkeitskirche am Rande des historischen Zentrums.

Etappe 18 | Leutkirch – Rimpach | 16,9 Km

Im Süden von Leutkirch schließt sich flache, offene Landschaft an. Sie bestimmt die ersten Kilometer bis Herlazhofen. Kurz vor der Ortschaft verläuft der Weg am Hang einer Hochfläche. Vor ihr breitet sich das grüne Land aus. Im Norden präsentiert sich das markante Schloss Zeil. Es lässt den gestrigen Streckenverlauf zurückverfolgen. Das städtisch geprägte Umfeld weicht zurück. Die Gegend wird ländlicher und stiller. Kurze Stücke grüner Forste leiten zum Haldensee. Das auch Badsee genannte und entsprechend genutzte Gewässer liegt idyllisch in einem Tal unter Beuren. Die Route schwenkt nun nach Osten, wo sich eine bewaldete Bergkette erhebt, die Adelegg. Auf ihrem südlichen Ausläufer befindet sich der Schwarze Grat. Dieser Abschnitt soll jedoch nur bis an ihre Basis leiten. Vom Weg dorthin kann über das idyllische Naturschutzgebiet Taufach- und Fetzach-Moos geblickt werden. Rimpach ist nur noch wenige Kilometer entfernt. Das Etappenziel ist vor den Toren des dortigen Schlosses.

Etappe 19 | Rimpach – Schwarzer Grat | 13,5 Km

Noch einmal soll eine sehr naturbelassene, stille Etappe folgen und die Fernroute würdig abschließen. Es geht über die Höhen der Adelegg, einer Bergkette, die im Süden an die Allgäuer Alpen grenzt. Große Teile sind bewaldet. Purer Naturgenuss gestaltet also den Tag. Zuerst gilt es von Schloss Rimpach durch das schmale Auental zum Weiler Ellmeney aufzusteigen. Anschließend geht es auf den Rücken des Höhenzuges, der fortan die Richtung bestimmt. An der Alpe Herrenberg weicht der Wald zurück. Schöne Ausblicke auf den zurückliegenden Weg und die herrlich grüne Almlandschaft werden frei. Erneut bieten schattige Forste und kühle Tobel Raum für erholsame Ruhe. Auf einer Lichtung stand einst die Schletteralpe. An ihr gesellt sich der HW9, der Heuberg-Allgäu-Weg hinzu. Der Restaufstieg zum 1118 m hohen Schwarzen Grat beginnt. Auf ihm steht ein hölzerner Aussichtsturm. Seine Plattform überragt die Baumwipfel und gibt den Blick auf das traumhafte Panorama frei. Im Süden präsentieren sich die Alpen, im Norden die tiefgrüne Adelegg. Das Ziel ist erreicht. Nächste Abreisepunkte sind Wengen (4 Km), Großholzleute (6 Km) oder Isny (10 Km).